Heute mal ein deutscher Eintrag über ein deutsches Buch, und zwar den neuen Eschbach. Ich habe fast alle seiner Bücher gelesen und bin nach wie vor ein großer Fan von einigen seiner früheren Bücher: 'Eine Billion Dollar' war super, 'Quest' fand ich sehr kreativ und unterhaltsam, und 'Herr aller Dinge' ist bis heute eins meiner Lieblingsbücher. In gleichem Maße haben mich allerdings seine neueren Bücher enttäuscht, und irgendwie lande ich trotzdem immer wieder bei ihm, vermutlich in der Hoffnung, das alte Gefühl der Begeisterung für seine ja meistens sehr reißerischen Themen hervorholen zu können.
Sein neustes Buch ist 'Die Abschaffung des Todes', gute 600 Seiten lang und eine sehr schöne Erstausgabe mit catchy rotem Rand. Man bekommt direkt Lust, das Buch andersherum im Regal zu lagern. Wie für Eschbach üblich, so hat er auch hier wieder ein relativ aktuelles (wenn auch bereits viel behandeltes) Thema an der Schnittstelle zwischen Technologie und Gesellschaft gewählt: Den Upload des menschlichen Verstandes in einen Computer. Vorab: In diesem Post gibt es fiese Spoiler, wer das Buch also noch lesen möchte ist hiermit vorgewarnt!
Das Buch verfolgt die Geschichte eines Journalisten, James Windover, der in den Niederlanden lebt und hier eine eigene Zeitung betreibt, allerdings mit dem besonderen Catch, dass es 'die objektivste Zeitung der Welt' ist. Hierzu hat er sich eine Art privaten Nachrichtendienst aufgebaut, möglich gemacht dadurch, dass die Abonnenten der Zeitung ausschließlich Milliardäre sind, die eine Million Euro im Jahr dafür bezahlen regelmäßig einen nüchternen, ungefilterten Blick auf die Dinge in der Welt serviert zu bekommen. Windover erfährt durch eine seiner Abonnentinnen von einem amerikanischen Startup, das eine Reihe von hochkarätigen Wissenschaftler:innen rekrutiert hat und dabei ist, fleißig Geld zu akquirieren, dabei aber ein großes Geheimnis daraus macht, woran sie eigentlich arbeiten. Winover fährt ins Silicon Valley, um an einer exklusiven Veranstaltung teilzunehmen, bei denen den Teilnehmenden offenbart wird, dass die Firma plant, Technologie für den Upload des menschlichen Gehirns in einen Computer zu entwickeln. Nach eigenen Angaben mit dem Ziel 'den Tod abzuschaffen'. Abgesehen davon, dass es ein bisschen zu sehr nach Science Fiction klingt, die Chefetage der Firma aber überzeugt ist, innerhalb von 10 Jahren signifikante Fortschritte zu machen, scheint einiges an der Firma nicht zu stimmen. Insbesondere kommt die Frage auf, dass der spezifische technische Ansatz, der gewählt werden soll, auf Ideendiebstahl beruht. Windover gibt sich daraufhin mit seinem Team auf die Suche nach 'der Wahrheit' (was eine ziemliche Obsession Windovers ist) und die ganze Sache eskaliert natürlich nach und nach. Der Hauptgeldgeber der Firma, ein Mann namens Elon Musk Peter Young1, hat offenbar einiges an Schweigegeld dafür gezahlt, dass die eigentlichen Urheber der Idee den Mund halten. Dabei spielen eine Kurzgeschichte eines französischen Philosophieprofessors und ein Drehbuch eines seiner Studierenden eine entscheidende Rolle.
So viel erst mal zum Setting und der groben Struktur der Story. Besonders erwähnenswert ist, dass es noch einen kleinen Twist gibt, den Eschbach erst auf den letzten paar Seiten auspackt, frei nach dem Motto: 'Hierum ging es tatsächlich die ganze Zeit!' Doch dazu gleich. Hier erst mal ein paar Sachen, die mir gut gefallen haben:
Was mir gefallen hat
Eine Zeitung der Wahrheit
Die Idee einer objektiven Zeitung fand ich erst mal gut. Natürlich ist das ganze sehr plakativ gehalten, und die Tatsache, dass die Zeitung ausschließlich superreichen Individuen in Art eines exklusiven Clubs zur Verfügung steht, ist ziemlich ernüchternd. Aber es gibt ein paar schöne Szenen, die die Arbeit innerhalb der Redaktion verdeutlichen. Unter anderem hat unser Hauptcharakter ein Meeting mit einem jungen Journalisten, der noch nicht lange bei der Zeitung arbeitet und eine Tendenz dazu hat, mitreißende Artikel zu verfassen. Windover erklärt ihm daraufhin, dass damit das Ziel der Zeitung verfehlt wird, da sie versuchen, mit objektiven Fakten aufzuklären statt zu überzeugen. In dem Zusammenhang fällt häufiger die Frage 'Was wünsche ich mir, dass wahr ist?' Durchaus eine gute Frage, die man sich auch mal selbst stellen darf, finde ich.
(Fast) kein unnötiger Sex
Ja, das muss ich nach manchen seiner letzten Bücher explizit erwähnen, aber in 'Die Abschaffung des Todes' gibt es so gut wie keine nervigen weil vollkommen deplatzierten Sexszenen. Mir ist lediglich eine Szene aufgefallen, die ein bisschen eklig ist: Hier denkt Windover daran zurück, wie er in seinen späteren Zwanzigern auf einem Selbstfindungstrip ein 17-jähriges Mädchen kennengelernt hat, und natürlich hatten sie 'ein paar echt aufregende Tage'. Die genaue Formulierung weiß ich nicht mehr, aber die Implikation, dass sie Sex hatten war irgendwie da, und ich hab mich gefragt warum sie ausgerechnet minderjährig sein musste? Ihr Charakter taucht auch nochmal auf, allerdings ist sie im Prinzip nur Plot-Device: Sie ist eine super Einbrecherin und findet für Windover ein paar Infos raus, ansonsten besteht ihr Charakter daraus, dass sie überall auf der Welt Sex mit Frauen hat, was zum Glück nur kurz erwähnt wird... Ansonsten hat Eschbach sich aber mit 'Sex sells' Inserts zurückgehalten in diesem Buch, was für mich eine angenehme Abwechslung war (looking at you 'NSA'!)
Ein Gedankenexperiment als Gedankenanstoß
Was mir vermutlich am besten gefallen hat war die Szene, in der Windover endlich den Inhalt der ominösen Kurzgeschichte erzählt kriegt, um die sich mindestens die Hälfte des Buches dreht. Die Geschichte selbst ist ein Gedankenexperiment dazu, wie sich ein Upload des menschlichen Gehirns auf das Erleben und das Bewusstsein auswirken könnten. Die Hauptperson dieser Geschichte verfolgt das Ziel, immer glücklich zu sein und denkt sich, wenn sie den glücklichsten Tag ihres Lebens erlebt hat, so müsse sie den nur immer wieder von neuem durchleben, um ewig glücklich zu sein. Das versucht sie dann auch mit einer Technologie in Art der Matrix, die alle externen Sinneseindrücke des 'glücklichsten Tages' aufzeichnet und dann immer wieder abspielt. Schnell kommt dabei heraus, dass das nur ein Teil der Wahrheit ist, da alle Sinneseindrücke ja zu Veränderungen im Gehirn führen. Also geht die Person einen Schritt weiter und speichert alle ein- und ausgehenden Signale aller Neuronen im Gehirn, um diese dann wieder abzuspielen. Damit, so die Annahme, wäre es dann so, als ob sie den 'glücklichsten Tag' jedes Mal wieder zum ersten Mal erleben würde. Im Prinzip also eine Simulation des Gehirns von diesem einen Tag.
Unabhängig von der technischen Machbarkeit (auf die ich später noch komme) erscheint das erst mal einleuchtend, wenn auch bekannt. Die Simulation eines Gehirns ist ja ein möglicher Weg hin zu tatsächlicher künstlicher Intelligenz, der auch gerne mal in Hollywood-Filmen (z.B. 'Transcendence') aufgegriffen wird. Jetzt geht es aber noch einen Schritt weiter: Ausgehend davon, dass ja jedes Neuron simulierten In- und Output bekommt, kann man sich die Frage stellen, ob die Neuronen überhaupt noch alle nebeneinander im Gehirn liegen müssen. Man könnte ja ein einzelnes Neuron entfernen und nur die gespeicherten Daten für dieses eine Neuron in ein eigenes Gerät auslagern. An der gesamten aufgezeichneten Gehirnstruktur ändert sich damit ja erst mal nichts. Wenn man das mit einem Neuron machen kann, dann kann man das prinzipiell mit allen Neuronen machen. Jetzt hat man 84 Milliarden Neuronen, die potentiell überall verstreut sind, aber ihre jeweiligen In- und Outputs des 'glücklichsten Tages' eingespielt bekommen. Im letzten Schritt kann man nicht nur die räumliche Nähe überwinden, sondern auch die zeitliche, indem man alle Neuronen nicht mehr synchron mit Informationen füttert, sondern jede 'Neuronen-Playback-Maschine' unsynchronisiert, also in unterschiedlicher Frequenz und Phase, laufen lässt.
An dem Punkt kann man jetzt die berechtigte Frage stellen: Ist das noch ein bewusstes Erleben, was hier stattfindet? Und wenn nein, an welchem Punkt ist der Übergang von 'bewusstem Erleben' hin zu 'kein Erleben mehr'? Im Prinzip ist das eine Variation der Paradoxie des Haufens: 'Ein Sandkorn ist kein Haufen. Eine Menge an Sandkörnern wird nicht durch Hinzufügen eines einzelnen Sandkorns plötzlich zu einem Haufen. Paradoxerweise gibt es aber Haufen!' Irgendwie hat es mich aber trotzdem zum Nachdenken angeregt. Das bewusste Erleben wird hier als eine Art Film dargestellt, den man Bild für Bild und Pixel für Pixel zertrennt. Wann hört der Film auf, Film zu sein? Ein paar meiner Gedanken hierzu habe ich am Ende aufgezählt.
Was mir nicht gefallen hat
Leider gab es auch viele Dinge in diesem Buch, die mir nicht gefallen haben. Ich will mich hier auf die eine größte Kritik beschränken, die meiner Meinung nach das ganze Konzept des Buches etwas untergräbt, nämlich den 'Big Reveal' am Ende. Here be Spoilers!
'The Big Reveal'
Für die meiste Zeit des Buches steht als Motivation für den Upload des menschlichen Gehirns das Aufhalten des Todes fest. Der Hauptinvestor der Upload-Firma gibt großspurig an, dass er der erste Mensch sein wird, bei dem ein Upload-Test durchgeführt werden soll, vermeidlich aus selbstlosen Motiven, ein bisschen auch aus Eitelkeit nimmt man an. Es wird dann das ganze Buch immer wieder angedeutet, dass Windover mit dieser Erklärung nicht zufrieden ist, aber nicht genau weiß, was der eigentliche Grund hinter dem Upload sein könnte. Die große Offenbarung kommt dann ganz am Ende, als man erfährt, was es mit dem zweiten Schweigegeld-Fall auf sich hat: Einem Drehbuch für einen Science-Fiction-Film, dessen Veröffentlichung der größenwahnsinnige Investor unbedingt verhindern wollte. Auch hier geht es um den Upload, mit dem gleichen Ansatz wie ihn die Upload-Firma verfolgt: dem ersetzen individueller Neuronen durch Prozesse im Computer. Die Annahme ist hier aber, dass digitale Prozesse ja viel schneller ablaufen als die biochemischen Prozesse im Gehirn. Deswegen kann ein digitales Gehirn theoretisch um ein Vielfaches schneller arbeiten als ein biologisches. Im Buch wird mehrmals angedeutet, dass Intelligenz proportional zur Schnelligkeit des Denkens ist. Eine kleine Rechnung ergibt dann, dass ein digitales Gehirn in etwa um den Faktor eine Million schneller 'denkt' als ein biologisches. Ein Durchschnitts-Gehirn hätte damit einen IQ von 100.000.000 und wäre eine echte Superintelligenz. Das ist also der Masterplan des bösen Investors: Als erster Mensch zur Superintelligenz werden, um dann die absolute Macht über die Welt an sich zu reißen.
Ganz ehrlich? Was für ein Mist! Ja, schnelleres Denken ist ein möglicher Weg zur Superintelligenz, aber eben nicht zwangsläufig ausreichend. Ich bin mir nicht sicher, ob Eschbach 'Superintelligence' von Nick Bostrom gelesen hat, es scheint teilweise so, wenn ja dann hat er aber einiges ausgelassen, das erwähnenswert wäre. Das was hier als selbstverständlich angenommen wird heißt bei Bostrom 'speed superintelligence' und ist nur eine mögliche Form der Superintelligenz (neben 'collective' und 'quality' als anderen Ausprägungen). Es ist ja spannend, sich mit der Frage zu beschäftigen, was passiert, wenn man das menschliche Denken beschleunigt, aber der Sprung von 'ein digitales Gehirn läuft schneller...' hin zu '...und kann deswegen in kürzester Zeit die Weltherrschaft an sich reißen' ist mir doch arg weithergeholt. Mal ganz abgesehen davon, dass wir keinerlei Ahnung haben, was Intelligenz eigentlich wirklich ausmacht (wir haben nichtmal eine gute Definition für den Begriff...), so ist es für mich komplett unklar, warum eine reine Beschleunigung der Denkprozesse dazu führen soll, dass wir komplett neuartige Probleme lösen können. Ich bezweifle stark, dass ich für mich alleine die Riemann Hypothese lösen könnte, egal wie viel Zeit ich dafür hätte. Und das ist noch ein relativ braves weil sehr abstraktes Problem, das wenig bis keine Interaktion mit der Umwelt erfordert. Aber was ist mit dem Klimawandel zum Beispiel? Das ist ein hoch soziales Problem, bei dem es nicht an Ideen und Intelligenz mangelt. Hier bräuchte es vielleicht eher eine Superintelligenz, die 1.000.000 mal empathischer und sozialer ist, um wirklich etwas zu bewirken?!
Es gibt diese Annahme, dass der durchschnittliche Mensch heute keine größere individuelle Gehirnkapazität hat, als im Mittelalter oder der Antike, sondern dass es lediglich das gemeinschaftliche Wissen der Menschheit ist, was uns alle als deutlich fähiger auftreten lässt als unsere Vorfahren. Robert Sapolsky hat hier in 'Determined' ein schönes Beispiel, wonach Schimpansen z.B. in Memory-Spielen besser (intelligenter?) sind als Menschen. Es gibt also gute Anzeichen dafür, dass menschliche Intelligenz kein individueller Prozess in unserem Gehirn ist, sondern eng mit unserem Wirken als Mitglieder einer global vernetzten Gesellschaft zusammenhängt. Dazu kommt noch, dass eine 1.000.000 mal schnellere digitale Intelligenz trotzdem in normaler Geschwindigkeit mit dem Rest der Welt interagieren müsste. Bei einer Verlangsamung vom Faktor eine Million würde die reale Welt praktisch stillstehen für unsere fiktive Superintelligenz, eine Sekunde würde 11 1/2 Tage lang dauern, was einer faktischen kompletten sensorischen Isolation gleichkommen würde. Wenn unser Gehirn da nicht nach kürzester Zeit verrückt werden würde, würde mich das schwer wundern.
Abschließend stört mich, dass dieser 'Big Reveal' wirklich auf den letzten paar Seiten abgehandelt wird. Die Message ist klar: 'Nehmt euch in Acht vor dem fiesen Superschurken', was ich erst mal unterstütze (niemand sollte so viel Ressourcen für sich alleine beanspruchen dürfen...) Aber der erhoffte 'Schockeffekt' ist bei mir komplett ausgeblieben, da ich die Prämisse für unrealistisch halte. Damit fehlt mir glaube ich ein großer Teil dessen, wie das Buch wirken soll.
Fazit
★★★☆☆ (3/5)
Tja, wie fasse ich das zusammen? Es war nicht sein schlechtestes Buch ('NSA' und 'Freiheitsgeld' fand ich deutlich schwächer), aber auch weit davon entfernt, eines seiner besten zu sein. Die Plot-Elemente flossen nicht ganz so schön ineinander, wie sie es z.B. bei 'Eine Billion Dollar' getan haben, und auch das Konzept fand ich nicht so gut ausgearbeitet wie z.B. bei 'Herr aller Dinge'. Trotzdem war es stellenweise sehr spannend und schwer wegzulegen, so ein bisschen der typische 'Eschbach-Sog' den manche seiner Bücher entwickeln. Die Tatsache, dass es mich zu diesem Post angeregt hat sehe ich definitiv auch mal als positiv an :)
Meine Interpretation des Gedankenexperiments
Ich hatte ja ein paar abschließende Gedanken meinerseits zu dem zentralen Gedankenexperiment versprochen. Ich hatte es bereits kurz angerissen, aber ich glaube dass eines der größten Probleme bei diesen Überlegungen die Reduktion auf das Gehirn an sich ist. Klar, in der Tradition der Philosophie war es lange sexy, Körper und Geist als voneinander getrennt zu betrachten, aber wenn ich z.B. in die moderne Medizin gucke, dann gibt es doch recht gegensätzliche Strömungen, die Körper und Geist als unabdingbar miteinander verschränkt betrachten (z.B. die Systemtheorie, die mittlerweile viel Anwendung in der Psychotherapie findet2). Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass mein Körper und seine Selbstwahrnehmung ein wichtiger Teil meines 'Ichs' ist, dann müsste ich erst mal auch alle Körperfunktionen korrekt simulieren, um mein Bewusstsein oder zumindest meinen Verstand digital zu replizieren. Mein Körper existiert aber nicht im Vakuum, sondern interagiert mit seiner Umwelt, und schon erscheint es mir schwierig, hier eine wahrheitsgetreue Simulation umzusetzen. Was letztlich die 'Matrix'-Idee in Frage stellt, aber vielleicht übersehe ich hier auch was.
Am naheliegendsten Erscheint es mir tatsächlich, dass die Prämisse 'Ich kann ein Neuron digital abbilden' falsch ist. Ich kann vielleicht ein Neuron simulieren, eventuell auch eine Reihe davon, aber die Simulation wird nie perfekt sein, was alleine schon die Quantenphysik (nach meinem Verständnis) verbietet. Damit reduziert sich das Problem auf die Frage, ob Bewusstsein auf Quanteneffekten beruht, oder nur auf einfacheren, diskret simulierbaren Phänomenen. Interessanterweise fällt es mir leichter zu akzeptieren, dass wir kognitive Prozesse simulieren können, als dass wir Bewusstsein simulieren können, obwohl unsere kognitiven Prozesse ja häufig als das angesehen werden, was wir als 'Ich' bezeichnen. Wenn aber jedes simulierte System einer gewissen Komplexität automatisch Bewusstsein haben würde, das wäre eine ziemlich gruselige Vorstellung!
Vielleicht ist die Film-Analogie wirklich ganz gut geeignet: Ein simulierter Verstand wäre dann wie ein Film, den ich mir angucken kann, der aber schlussendlich leblos ist. Ich glaube, das ganze Thema ist einen zukünftigen Post wert, nachdem ich mir mehr Gedanken gemacht habe und eventuelle existenzielle Krisen, die dabei auftreten, überwunden habe ;)